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Luang Prabang ist eine kleine Provinzstadt 250km nördlich von Vientiane. Als frühere Hauptstadt und Sitz des Königs hat sie eine abwechslungsreiche Geschichte und einige schöne Kulturdenkmäler. Heute ist Luang Prabang Laos wichtigster Anziehungspunkt für Touristen.

Von Vientiane aus ist Luang Prabang auf der Strasse in 8 Stunden, mit dem Flugzeug in 40 Minuten zu erreichen. Wir haben uns für das Flugzeug entschieden.

 

Auch das Stadtbild von Luang Prabang wird von zahlreichen Tempeln geprägt.

Dieser hier gehört zur Anlage des Königspalastes, der mitten in der Stadt nahe am Mekong liegt. 1904 erbaut und bis 1975 von König Sisavang Vatthana bewohnt, wurde er im Zuge der politischen Veränderungen als Museum freigegeben.

   
Zur Trockenzeit werden die sandigen Ufer des Mekong zum Gemüseanbau genutzt. Aber man sieht nicht nur dem Fluss die Jahreszeit an. Durch die intensive Brandrodung ist auch die Luft rauchig, extrem diesig und schwer.

Wochenende, sonniges Wetter! Also, nichts wie rein ins nasse Vergnügen! Den ganzen Fluss Khan entlang tobten Kinder und Jugendliche ausgelassen im seichten Wasser herum oder ließen sich auf Autoschläuchen mit der Strömung treiben.


 

Wir haben im netten Xieng Mouane Guest House gewohnt, in einem Garten, den der Hausherr selbst liebevoll pflegte. Der unbekannte Baum vor unserem Fenster blühte über und über.

 

Tempelanlagen am Mekong sind so gebaut, dass man sie vom Fluss aus gut erreichen kann. Dieser Zugang führt zu der Tempelanlage Wat Xieng Thong, eine der wichtigsten in Luang Prabang.

Sie liegt an der nördlichen Spitze der Halbinsel, wo der Fluss Khan in den Mekong mündet und wurde von König Setthathirat im 16. Jahrhundert errichtet. Die Anlage besteht aus mehreren Gebäuden und Stupas und strahlt tiefe Ruhe aus.

Anders als die Tempel in Vientiane, ist dieser im sogenannten Luang Prabang Stil erbaut, d.h., die Dächer reichen tiefer und der Vorraum wird dadurch größer.

Auf der Rückseite des Tempels sieht man in der Mitte ein Mosaik aus leuchtenden Glasstückchen, eingelassen auf rotem Grund. Es stellt einen Lebensbaum dar, geschmückt mit Ornamenten und Symbolen aus dem Leben Buddhas.

 

Diese Verzierungen finden sich auch auf Türen und Wänden, innen wie aussen.

 

Der Tempel selbst, getragen von Holzsäulen und einer kunstvollen Dachkonstruktion, ist reich mit goldenen Ornamenten geschmückt.

 

Auf der Tempelanlage befindet sich die sogenannte Rote Kapelle mit einer Skulptur des schlafenden Buddhas aus der Gründungszeit des Tempels. Die Skulptur reiste 1931 zur Weltausstellung nach Paris, blieb nach ihrer Rückkehr in Vientiane "hängen" und kehrte erst 1964 nach Luang Prabang zurück.

 

Mitten in Luang Prabang erhebt sich der 100m hohe Phu Si Hügel. Schon von weitem erkennt man die 24m hohe Chompsi Stupa. Sie ist Ausgangspunkt für Prozessionen zum laotischen neuen Jahr Mitte April.

 

 

 

Früher sollen einige Tempel hier oben auf dem Phu Si Hügel gestanden haben, dieser jedoch ist erst kürzlich erbaut worden.

 

Von hier oben hat man eine schöne Aussicht in alle Richtungen über die Stadt, die jedoch im März am Ende der Trockenzeit durch die rauchgeschwängerte Luft arg eingeschränkt ist.

Im Westen der Königspalast mit dem kaum zu erkennenden Mekong, nach Norden blickt man auf die Altstadt und im Osten auf den Fluss Khan.

 

Vor dem Königspalastmuseum findet jeden Abend bis spät in die Nacht der Abendmarkt statt. Verschiedene ethnische Gruppen bieten ihre Kunstgegenstände an, hauptsächlich Stoffe, Kleidung, Silberschmuck, Steinfguren,... - schöne Sachen, um die es sich zu handeln lohnt.

Auf einem unserer Streifzüge durch die Stadt kamen wir an einer Kunstschule vorbei. Die Studenten waren gerade dabei, ein Riesenwildschwein für den Neujahresumzug Mitte April zu bauen.

Kalles Begeisterung galt aber weniger dem Holzschwein als einer selbst konstruierten Sägemaschine, die mit der Kurbelwelle aus einem Motorradmotor betätigt wurde.


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