Der chinesische Thean Hou Tempel

ist der größte und prächtigste chinesisch-buddhistische Tempel von Kuala Lumpur. Er ist zwar nicht antik, aber lebendig und hat Flair. Er liegt am südlichen Rand der Innenstadt auf dem Robson Hill mit einem schönen Blick über die Stadt.

Die komplexe Tempelanlage ist einem Tempel in Hainan nachgebaut, einer Gegend, aus der viele chinesische Malaysier abstammen. Die Anlage umfasst alles, was man braucht: prächtige Tempelräume, einen riesigen Festsaal für Hochzeiten und sonstige Anlässe, Geschäfte und natürlich Essgelegenheiten.

 

Hier geht es hinein. Folgt uns auf einen kleinen Rundgang.

Durch das prächtige Tor betritt man den Tempelhof. Von hier aus hat man schon einen schönen Ausblick über die Stadt.

Im Tempelhof trifft man auch die Hochzeitsgesellschaften, die sich hier Buddhas Segen holen und natürlich viele Fotos mit allen Freunden machen. Um Chinese New Year (Februar) herum heiratet es sich besonders gut.
Der Innenraum des Tempels ist chinesisch üppig, aber geschmackvoll dekoriert. Drei große Altäre mit Buddhastatuen bilden den Hauptteil.
Alle Wände sind mit Tausenden von Buddhabildern gekachelt. Ganz gemäß der alten chinesischen Weisheit: Viel hilft viel.

Noch eine Etage höher durch die verwundenen Treppen und Gänge der Anlage bekommt man einen schönen Überblick über die glasierten Dächer des Tempels mit Sicht über die Stadt.

Hier kann man auch viele der kunstvollen Details des Baus von nahem bewundern...
... und sich vor dieser herrlichen Aussicht hier oben fotografieren lassen .
Dass Jesus die Händler aus dem Tempel getrieben haben soll, ist für die Chinesen sehr befremdlich. Beten und Religion dreht sich hauptsächlich um Glück und Wohlstand, und dieser kommt bekanntlich durch regen Handel. Folglich haben auch in und um eine Tempelanlage alle möglichen Händler ihren Platz.
Und das Essen darf natürlich auch nicht fehlen, wenn man sich im Tempel richtig wohl fühlen soll. Denn bekanntlich lebt der Mensch ja nicht vom Beten allein.
Bei "Fatman Steamboat" ist die Auswahl reichlich. Man holt sich die Speisen und Zutaten am Tresen und gart sie in dem brodelnden Sud an den Tischen.
Auch die Außenanlagen sind im chinesischen Stil mehr oder weniger geschmackvoll angelegt.
Und auch hier sind Religion und Kommerz kein Widerspruch.
Diese drei Weisen dürfen in oder vor keinem Tempel fehlen....
... und sind das die drei Drachen?

Vor dem Tempel sind die zwölf Tiere der chinesischen Sternkreiszeichen aufgereiht. Jedes Tier darf ein Jahr lang die Geschicke der Welt bestimmen.

Mehr über die chinesischen Tierkreiszeichen...

In Januar findet im Thean Hou das große Reinemachen statt. Alles wird für das wichtigste Ereigniss des Jahres, dem Chinese New Year, auf Hochglanz gebracht.
Die unerlässlichen roten Laternen liegen auch schon bereit, um den Tempelhof zu dekorieren.
Wenn dann das große Fest endlich da ist, ist hier eine Woche lang richtig was los. Aber das ist eine andere Geschichte, der wir eine eigene Webseite gewidmet haben: Das chinesischen Neujahrsfest.

Email dagmar.karl@lippe-malaysia.de

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