letzte Änderung: 5. Februar 2006

Malaysia - mitten durch

Das Chinesische Neujahrsfest bescherte uns 5 freie Tage. Weil die klassischen Feriengebiete in dieser Zeit meistens überfüllt sind, beschließen wir, Malaysia abseits der touristischen Trampelpfade zu erkunden. Wir fahren mit unserem Auto mitten durch das Innere der malaysischen Halbinsel über Orte wie Kuala Lipis, Gua Musang, Kuala Krai und Musang bis zum Tasik (See) Kenyir. Es war eine sehr geruhsame und interessante Reise mit vielen neuen Erlebnissen.
Hier ein paar Eindrücke und Bilder von unserer  Reise.

Kuala Lipis AnfangGua Musang | Kuala KraiMarangTasik Kenyir
Kuala Lipis City
Kuala Lipis ist ein kleines, malerisches Städtchen mitten im Bundesstaat Pahang. Goldminen, Hauptsitz der Regierung während  der Kolonialzeit und blühender Handel nach dem Bau der Eisenbahn 1924 prägten das Straßenbild.
In der Hauptstraße findet man Reihen von alten, geschäftigen chinesischen Warenhäusern, während die prunkvollen Gebäude der Kolonialzeit eher etwas außerhalb liegen.
Das "Government Resthouse" aus der Kolonialzeit dient auch heute noch als Hotel mit etwas verstaubtem britischen Flaire. Zweistöckig, rot und auf einem Hügel gelegen, sollte es eigentlich von Weitem gut sichtbar sein - aber in dieser Gegend sind anscheinend alle Gebäude auf einem Hügel rot! So brauchten wir vier Anläufe, bis wir das richtige gefunden hatten, aber es hat sich gelohnt! Mit einer wunderschönen Aussicht kann man hier gut und preiswert wohnen.
Government Rest House
Alte Kolonialvilla
Bei einem Abendspaziergang über die Hügel oberhalb der Stadt entdeckten wir eine Reihe einstmals schöner Kolonialhäuser, die aber nun meist leer standen und langsam vom Dschungel zurückerobert wurden.
Dieses hier hätte uns schon gefallen!

Gua Musang AnfangKuala LipisKuala KraiMarangTasik Kenyir
Berge bei Gua Musang
Von Kuala Lipis aus fuhren wir auf unserem Weg weiter entlang der Bahnlinie nach Norden Richtung Gua Musang. Die Landschaft ist hier von Ölpalm- und Kautschukplantagen und den bewaldeten Kalksteinbergen geprägt, die beeindruckend und einzeln in der Landschaft stehen.
Und was macht man in so einer Wildnis? Natürlich nach einer unentdeckten Konfluenz suchen!  So ganz erfolgreich waren wir nicht, denn als wir frische Elefantenspuren entdeckten, wollte Dagmar nicht mehr tiefer in den Dschungel vordringen.

Den ganzen Bericht gibt es bei www.confluence.org >>>
Elefantenspuren im Dschungel
Kuala KraiAnfangKuala Lipis | Gua MusangMarangTasik Kenyir
Hotel KraiUnser Plan war gewesen, von Gua Musang nach Osten zum See Kenyir zu fahren. Weil die Verbindungsstraße aber, wie sich herausstellte, tatsächlich erst geplant ist, mussten wir einen weiten Umweg nach Norden machen.
Als es Abend wurde, übernachteten wir in Kuala Krai, einem scheinbar so unbedeutend kleinen Städtchen, das es noch nicht mal Erwähnung in unserem Reiseführer fand.
Wir nahmen das erstbeste Hotel, was keiner großen Entscheidung bedurfte, denn das zweite war geschlossen und mehr gab es nicht.

Wegen der Feiertage wirkte Kuala Krai etwas verschlafen, aber es hat schöne alte chinesische Geschäftshäuser und chinesisch essen kann man hier auch gut.

Kuala Krai City
MarangAnfangKuala Lipis | Gua Musang | Kuala KraiTasik Kenyir
Marang Hafen
Marang an der Ostküste war unsere nächste Station. Marang als Stadt ist eher unbedeutend, nicht aber sein Hafen mit den Fähren zu unserer Lieblingsinsel Kapas.

Aber diesmal quartierten wir uns im Anqullia Beach House Resort auf dem Festland etwas südlich von Marang ein, genossen einen Tag lang Strandleben und konnten diesmal Kapas von Ferne sehen.


Das Angullia Beach House Resort hat auch eine eigen Webseite.

Angullia Resort
Tasik Kenyir AnfangKuala Lipis | Gua Musang | Kuala KraiMarangTasik Kenyir
Tasik Kenyir von GoogleEarth
Der Tasik Kenyir ist mit seinen 260,000 ha Wasserfläche  der größte künstlich angelegte See in Südostasien.  Er entstand 1985, als der Kenyir Damm gebaut wurde.
Hier ein Satellitenbild von Google Earth.
Es gibt 340 Inseln, aber wir suchten uns die am nächsten gelegene aus, die Insel Poh. Eingebettet in üppiger Vegetation und malerisch am See gelegen, übernachteten wir im Kenyir Sanctuary Resort.
Kenyir Sanctuary Resort
Schwimmen im See
Das Wetter war wechselhaft, sodass es sich nicht lohnte, eine stundenlange Bootsfahrt zu den vielen Sehenswürdigkeiten des Sees zu machen.
So wurden wir in einer längeren Regenpause selbst aktiv, umrundeten die Insel Poh mit dem Paddelboot und erholten uns anschließend im See.
Auf dem wohl ehemaligen Campingplatz der Insel steht ein  Aussichtsturm, von dem aus man einen schönen Blick über die Insel und "unseren" Teil des Sees mit seinen vielen kleinen Inseln hat.Aussichtsturm auf Pulau Poh

Email dagmar.karl@lippe-malaysia.de

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