letzte Änderung: 15. Januar 2007
Kuching, die Stadt | Anfang | Parks | Tiere | Pflanzen |
Kuching ist die
Hauptstadt
der malaysischen Provinz Sarawak, die zu Ostmalaysia gehört und auf der
Insel Borneo liegt. Kuching heißt "Katze" auf Malay. Der Sage nach hat die Stadt ihren Namen wegen der vielen Katzen bekommen, die es früher hier gab. Katzen gibt es auch heute noch, zusätzlich aber jede Menge Katzendenkmäler. Vier haben wir gesehen - hier sind zwei davon. | |
Kuching
ist heute eine
moderne Stadt mit allem, was dazugehört: Hochhäuser, Shopping Centres
und Verkehrsstau. Es hat aber auch eine nette Altstadt mit charmanten chinesischen Shophouses (unten Shop, oben house), Gassen und Tempeln. Überhaupt ist Kuching viel "chinesischer" als Kuala Lumpur, denn hier beträgt der chinesische Bevölkerungsanteil 60%. | |
Es gibt auch eine ganze Reihe gut erhaltener kolonialer Gebäude, wie hier links unten die alte Stadtverwaltung aus der Zeit des "Weißen Rajas", des Engländers James Brooke, der vom Sultan von Brunei als Raja von Sarawak eingesetzt wurden. Drei Generationen von Brooks regierten Sarawak von 1842 bis 1917 und prägten das Stadtbild. Hier das imposante und nette Sarawak
Museum, erbaut 1891. | |
Das Stadtbild von Kuching wird durch den Sarawak-Fluss geprägt. Die schön ausgebaute Uferpromenade durchzieht die ganze Innenstadt und trägt viel zu ihren Flair bei. Hier kann man flanieren, findet Unterhaltung und natürlich überall etwas zu essen. | |
Den Fluss kann man natürlich auch befahren. Am einfachsten, urigsten und billigsten mit den traditionellen Fährbooten, mit denen man für 10 Eurocent den Fluss ueberqueren kann, oder mit dem Aussichtsschiff, das die Touristen mit Musik und Tanz eine Stunde lang den Fluss auf und ab fährt. Wir haben beides ausprobiert. | |
Naturparks | Anfang | Kuching | Tiere | Pflanzen |
Borneo
ist besonders wegen seiner riesigen Urwälder bekannt, in denen es viele
einzigartige Tier- und Pflanzenarten gibt. Weil der Dschungel gemeinhin
undurchdringlich ist, hat man ihn hier und da zum Nationalpark erklärt
und mit Wegen und Pfaden erschlossen. Uns hat sich besonders erschlossen, warum der Dschungel auch "Regenwald" genannt wird: Bei unseren Wanderungen regnete es meistens heftig, so dass sich die Wege in Bäche und die Bäche in Ströme verwandelt hatten. Den Dschungel haben wir nicht so sehr genießen können, weil der Blick fest auf die oft klitschigen Wege gerichtet blieb. Die Blutegel waren bei dem feuchten Wetter so richtig in ihrem Element und wild hinter unserem warmen Blut her. Aber zum Glück haben wir jetzt unsere Wunderwaffe: den Salzstreuer. Eine Prise Salz macht ihnen den Garaus. Trotzdem mussten Dagmar und Tobi Blut lassen. | |
Tiere | Anfang | Kuching | Parks | Pflanzen |
Eine der Hauptattraktionen von Borneo sind die Orang-Utans, die es nur noch hier in freier Wildbahn gibt. Aber die richtig "wilden" Orang-Utans bekommt man kaum zu sehen, denn sie leben tief im Urwald hoch in den Bäumen, wo normale Touristen nicht hinkommen. In Ostmalaysia gibt es ein paar Naturparks, in denen gefangene oder in Gefangenschaft geborene Orang-Utans ausgewildert werden. Der Semenggoh Nationalpark 30km südlich von Kuching ist einer davon und hier hat man die Gelegenheit, "halbwilde" Orang-Utans in ihrer (fast) natürlichen Umgebung zu sehen. | |
Hier wird zweimal am Tag Futter für die Menschenaffen ausgelegt und Besucher können ihnen beim Fressen zusehen. Wir hatten Glück, denn als wir dort waren, kam das erste Mal seit einer Woche wieder ein Orang-Utan, um sich sein Debutat abzuholen. Es war wirklich beeindruckend zu sehen, mit welcher Gelassenheit und Geschicklichkeit er sich durch dieBäume bewegte. | |
Einmalig in Borneo sind auch die seltenen Nasen-
oder Proboscisaffen. Mit
ihrer riesigen herunterhängenden Nase und dem hervorquellenden
Bierbauch
sehen sie beeindruckend, aber nicht wirklich schön aus. Es ist schon
eine echte Gemeinheit, dass
die Malayen sie "Orang Belanda" nennen, was übersetzt "Holländer" heißt. Im Bakopark hatten wir Glück und konnten trotz Regen diese seltenen und seltsamen Tiere recht nahe beobachten und fotografieren. | |
Bei
dem "Sauwetter" fühlten sich nur die Wildschweine so richtig wohl. Im
Bako Nationalpark nördlich von Kuching sind diese Wildschweine
eigentlich Hausschweine, denn sie bewegen sich ungestört und
unbeeindruckt zwischen Bungalows und Menschen und durchpflügen
mit ihrem Rüssel den wunderbar aufgeweichten Boden. Die Makakenhorde, die sonst die Gegend hier unsicher macht und den Touristen alles Essbare klaut, hockte die zwei Regentage, die wir dort waren, trübsinnig im Schutze des Daches. | |
|
Pflanzen | Anfang | Kuching | Parks | Tiere |
Pflanzen
und Blumen gibt es im Urwald natürlich in großer Vielfalt. Eine
Spezialität in Borneo sind die Fleischfressenden Pflanzen, die mit
Duftstoffen
Insekten in ihre Kannen locken um sie dann zu verdauen. Daneben gibt es noch viele schöne oder unscheinbare Pflanzen, die wir nicht benennen können, aber die zu entdecken den Reiz einer Dschungelwanderung ausmachen - auch wenn es regnet. |
|