Wir möchten Uwe Roß danken, der einige der schönsten Bilder dieser Seite beigesteuert hat.
Die Insel (auf malay "Pulau") Penang liegt in der Straße von Malaka nur 5km vom malaysischen Festland entfernt. Sie misst etwa 50 km von Nord nach Süd und 30km von West nach Ost.
Von Kuala Lumpur sind es etwa 400 km bis Penang. Mit dem Auto auf der Autobahn ist das in 4 bis 5 Stunden zu schaffen. Der Bus braucht 5 bis 6 Stunden. Mit dem Flugzeug sind es zwar nur eine knappe Stunde, aber mit An- und Abfahrt zum Flughafen kommt man auch wieder auf 4 Stunden. Allein die Fahrt zum Flughafen kostet mehr als die Fahrt mit dem Luxusbus von Kuala Lumpur nach Georgetown. |
Seit 20 Jahren verbindet die beeindruckende Penang Bridge mit ihren 13 km Länge die Insel (rechts) mit dem Festland (links). |
Billiger und uriger ist es, von Butterworth mit der Fähre nach Georgetown überzusetzen. Sie fährt alle 5 bis 10 Minuten und kostet für Autos RM5 und für Fußgänger RM 0,40. Das Charmante daran: man zahlt nur in einer Richtung, die Rückfahrt ist frei. Man könnte natürlich auch sagen, es gibt nur Rückfahrkarten. Denn wer auf eine Insel fährt, muss irgendwann zurück kommen. | |
Georgetown | Anfang | Georgetown | Batu Feringhi | Penang Hill | Kek Lok SiTempel | Deepavali |
Aber erst muss man irgendwo wohnen. Unsere Wahl ist das Cathay Hotel, das den Charme eines alten chinesischen Herrenhauses hat, einigermaßen zentral liegt und erschwinglich ist. Die Zimmer sind zwar nicht ganz so prächtig wie die Fassade, aber geräumig und sauber. | |
Der Reiz der Stadt besteht in den Vierteln mit sich endlos aneinander reihenden Shophouses, die hier in Georgetown meist noch gut erhalten und belebt sind. | |
Auf Penang beträgt der Anteil der chinesischer Bevölkerung fast 60%. Deshalb ist in der Altstadt von Georgetown überall China Town. | |
Es gibt es auch ein paar prächtigere Bauten, meistens aus der Kolonialzeit.
Und dann natürlich das moderne Georgetown mit dem Comtar-Hochhaus als Zentrum. Dem haben wir aber keine eigenen Bilder gewidmet, denn deswegen muss man nicht nach Penang fahren. |
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Überall lauert der Urwald und will sich das ihm abgerungene Land zurückerobern. Was hier so malerisch grün aussieht sind Bäume, die sich im Mauerwerk eingenistet haben und mit der ihnen eigenen Geduld das Mauerwerk zersetzen und schließlich überwuchern würden. | |
Wo es viele Chinesen gibt, gibt es auch viele chinesische Tempel, in denen es meist ziemlich lebhaft zu geht. Hier sind vor dem Tempel drei Meter hohe "Räucherstäbchen" aufgestellt, nach der Devise "viel hilf viel", auch bei den Göttern. | |
Penang ist bekanntlich eine Insel, also trifft man ringsrum aufs Meer. Die Esplanade von Georgetown läd ein wenig zum Ausruhen nach einer heißen Stadtwanderung ein. Natürlich würden sich nur Europäer so in die pralle Sonne setzen. | |
Wie jede Stadt am Meer, die etwas
auf sich hält, hat auch Georgetown ein Fort und jedes
ordentliche Fort hat eine Kanone. Diese hier haben die Portogiesen
einst vergessen und die Malayen sagen ihr segensreiche Kräfte
bei Kinderlosigkeit nach. Also nicht zu nahe treten. |
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Das
schönste Haus von Penang aber ist
eindeutig das
Man kann auch Gästezimmer mieten und wohnt dort sicher stilvoller als in den modernen Hotels in der Umgebung. Zu unserer Seite über das Cheong Fatt Tze Mansion >>>
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Batu Feringhi | Anfang | Georgetown | Batu Feringhi | Penang Hill | Kek Lok SiTempel | Deepavali |
An diesen Buchten machen die Leute aus der Stadt am Wochenende gerne Picknick. Nach asiatischer Art werden dazu große Mengen an Verpflegung rangeschafft. Leider werden die damit verbundenen Mengen an Müll nicht in gleichem Umfang wieder weggeschafft, so dass diese romantischen Buchten oft eher Müllhalden gleichen.
Hier ruhen sich ein paar Touristen nach der langen Suche nach einem ruhigen und müllfreien Platz am Strand aus. |
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Die Strandhotels entlang der Nordküste haben alle wunderbare Pools und Gärten, damit die Leute nicht ins Meer brauchen. So haben es die Jetski-Fahrer für sich alleine ... | |
... oder der
tollkühne Surfer, dem man, damit sie nicht ins Wasser muss,
kostenlos ein Surfbrett zur Verfügung stellt.
Für
die Europäer ist zur Erläuterung anzumerken: | |
Fährt man die Küstenstraße weiter nach Westen und läßt die großen Hotels ein paar Kilometer hinter sich, kommt man nach Telok Bahang. Hier sieht es schon wieder wie im richtigen Malaysia aus. |
In diesem Fischerdorf geht es so gemächlich zu, wie in jedem anderen Dorf weit entfernt von den Touristenzentren. | |
Offensichtlich geht es hier dann aber nicht weiter, zumindest nicht mit dem Auto. Der Nordwestzipfel von Penang ist Naturschutzgebiet und nur zu Fuß zu erwandern. | |
Fährt man doch lieber
mit dem Auto, muss man der Straße nach Süden, ins
Innere der Insel folgen. | |
Wieder ein paar Kilometer weiter kann man dann das Auto stehen lassen und zu fuß auf einem gut ausgebauten Weg durch den Urwald wandern. Es geht immer an einem Bergbach entlang zu einigen romantischen Wasserfällen. | |
Nach ein paar hundert Meter bergan wandern durch den Urwald ist man schon nassgeschwitzt. Da wäre eine Abkühlung an einem tosenden Wasserfall schön.
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Es sind gerade Ferien und deshalb sind alle Tümpel schon belegt. Die Malayen gehen immer in voller Gardrobe ins Wasser, was uns nicht so liegt. Deshalb schauen wir dem treiben von weitem zu.
Leider gilt auch hier, die Gleichung: Beliebter Picknickplatz = Müllhalde |
Penang Hill | Anfang | Georgetown | Batu Feringhi | Penang Hill | Kek Lok SiTempel | Deepavali |
1923 haben die Engländer von den Schweizern diese wunderbare seilbetriebene Bahn bauen lassen. Die Engländer nennen sie "Funicular". In zwei Etappen überwindet sie 700 Höhenmeter und die Fahrt dauert mindestens eine halbe Stunde.
Dauerte - denn leider ist Ende letzten Jahres der Versuch, neue Seile einzuziehen, mit dem Bruch eines Seiles gescheitert. Darauf hin hat man sich zur malaysischen Lösung des Problems entschlossen: Die Bahn wird nicht repariert, sondern neu gebaut. Das wird nun einige Jahre dauern und so lange wir man nur zu Fuß auf den Penang Hill kommen.
Zum Glück waren wir im Oktober noch einmal oben und können euch deshalb diese Bilder hier zeigen. | |
Die beiden Wagen der Bahn sind mit einem Seil verbunden, mit dem jeweils der eine rauf, der andere runter gezogen werden. In der Mitte der Strecke treffen sich die beiden Wagen und weichen einander mit schweizer Präzision aus. | |
Oben vom Penang Hill hat man eine wunderbare Aussicht über Georgetown, den Hafen und die Westseite der Insel. Besonders abends ist die Stadt in ein schönes Licht getaucht.
Im Zentrum der Stadt steht als höchstes Gebäude das "Complex Tun Abdul Rahman", abgekürzt Comtar. Es ist heute der wirtschaftliche Mittelpunkt von Georgetown. |
Kek Lok Si Temple | Anfang | Georgetown | Batu Feringhi | Penang Hill | Kek Lok SiTempel | Deepavali |
Viele Tempel, viele Stile, Andacht, Geschäft, alles nebeneinander. Kek Lok Si ist eine bunte Mischung aus Religiosität und Kommerz. Das Jesus die Händler aus dem Tempel vertrieben haben soll finden die Chinesen sehr erstaunlich.
Rechts ist die Pagode der 10 000 Buddahs. Man kann die Treppen über die 7 Stockwerke, vorbei an den 10 000Buddahs, nach oben steigen, ist dann schweißgebadet aber hat eine schöne Aussicht über die Tempelanlage und die Stadt. |
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Die Anlage ist ausladend und man kann leicht den ganzen Tag hier verbringen. | |
Innen sind die Tempel teilweise prächtig dekoriert. Hier haben sich die Mönche gerade zu ihrem Gebet versammelt und ihr monotoner Gesang klingt verbreitet eine friedliche und feierliche Stimmung. | |
Hat man sich im Schweiße seines Angesichts weiter nach oben vorgearbeitet, wird man mit einem Blick über die Stadt belohnt. | |
Ganz oben über der Anlage erhebt sich eine monumentale Bronzestatue, die auf die Stadt hinab blickt.
Wer hier
nicht schon wieder schweißgebadet ankommen will, kann den von
der Hauptanlage aus auf einer Rampe schräg nach oben fahrenden
Lift nehmen. |
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Deepavali | Anfang | Georgetown | Batu Feringhi | Penang Hill | Kek Lok SiTempel | Deepavali |
Auf dem Padang, der Festwiese von Penang, war alles festlich geschmückt und für ein großes Volksfest vorbereitet. | |
Ein großes Festzelt war aufgebaut und man sieht schon, dass dies nicht für das gemeine Volk bestimmt war. Nein, der König persönlich wurde für die Feierlichkeiten erwartet.
Im Vordergrund ist eines der typischen runden Reisornamente, die Inder zu Deepavali aus gefärbten Reiskörner auslegen, zu sehen. |
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Kein Fest ohne Essen. Wo es bei uns Freibier gibt, gibt es in Malaysia freies Essen für alle - auch für Ausländer. Ein Essensstand reihte sich an den anderen und überall konnte man frei zulangen. Da drängt sich das Volk und wir drängen mit.
Was man auf dem Photo nicht sieht: Es hatte in den letzten Tagen heftig geregnet und der Festplatz war eine einzige Morastwüste. Dazu roch es intensiv nach Gülle, so dass die Geruchs- und die Geschmacksnerven sehr widersprüchliche Signale zu verarbeiten hatten. Nach dem Erlebnis war gründliches duschen angesagt und auch die Schuhe und Hosen brauchten eine intensive Pflege. |
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Im indischen Viertel von Georgetown waren die Straßen festlich geschmückt und der rote Teppich war für den Empfang des Königs ausgelegt. | |
Die Ehrenjungfrauen warteten entlang des Weges auf das Erscheinen der Encourtage. In ihren prächtigen aber auch sehr warmen Kleidern mußten sie schrecklich schwitzen. | |
Die Honorationen kamen dann in einem Konvoy alter Autos vorgefahren. Der Wagen des Königs war von soviel Volk umringt, dass wir ihn nicht knippsen konnten. Dies hier war ein eher subalterner Nachzügler. | |
Die Damen wurden in etwas einfacheren Gefährten hinterher gefahren. |